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Die Ausbildung und ihre Inhalte

Die Ausbildung dauert in der Regel drei Jahre für alle neuen IT-Berufe. Jedes Unternehmen wählt seine Auszubildenden nach eigenen Kriterien aus und schließt mit ihnen die Ausbildungsverträge ab. Dabei kommen alle Betriebe in Frage, die über die fachlichen Möglichkeiten einer IT-Ausbildung verfügen - kleine, mittlere und hoch spezialisierte.

Die Vermittlung von Kern- und Fachqualifikationen bildet die Grundlage der Ausbildung. Die Kernqualifikationen machen dabei 50 Prozent des Lehrplans aus und sind für alle IT-Berufe gleich. Sie stellen die Basis für alle zukünftigen beruflichen Tätigkeiten dar. Praxisgerechte Arbeitsaufträge bereits während der Ausbildung befähigen später zum selbstständigen Planen, Durchführen und Kontrollieren.

Die Fachqualifikationen sind je nach Fachrichtung und Berufsbild unterschiedlich. In den detaillierten Berufsbeschreibungen haben wir alle Einzelheiten für Sie zusammengestellt.

Das Ziel der Ausbildung ist natürlich zunächst die Abschlussprüfung vor der IHK. Hier sollen Sie zeigen, dass Sie auch in der beruflichen Praxis bestehen. Deshalb orientieren sich die Prüfungsinhalte an Arbeitsaufgaben, die dem beruflichen Alltag entsprechen und Kenntnisse der Kern- sowie Fachqualifikationen voraussetzen.

Prüfungsteil I

1. Bereich: Betriebliche Projektarbeit und Dokumentation - Gewichtung 50 Prozent.

Hier legen Sie eine Projektarbeit vor, auf die Sie sich 35 Stunden oder drei Wochen lang vorbereiten konnten. Fachinformatiker haben für diese Aufgabe 70 Stunden zur Verfügung. Das Thema des Projekts soll am Tätigkeitsgebiet des Berufs und an den Anforderungen des Ausbildungsbetriebs orientiert sein.

2. Bereich: Präsentation und Fachgespräch - Gewichtung 50 Prozent Vor dem Prüfungsausschuss präsentieren Sie Ihr Projekt und führen anschließend darüber ein kurzes Fachgespräch. Die Dauer dieses Prüfungsteils beträgt maximal 30 Minuten.

Prüfungsteil II

1. Bereich: Ganzheitliche Aufgabe 1 - Gewichtung 40 Prozent.

2. Bereich: Ganzheitliche Aufgabe 2 - Gewichtung 40 Prozent.

Für diesen schriftlichen Teil der Abschlussprüfung kann Fachwissen nicht nur stur auswendig gelernt werden. Denn im Mittelpunkt stehen aus der Berufspraxis entnommene Fallbeispiele. Wegen der Kombination von Theorie und Praxis spricht man hier von ganzheitlichem Wissen. Für die zwei schriftlichen Arbeiten stehen jeweils 90 Minuten zur Verfügung.

3. Bereich: Wirtschafts- und Sozialkunde - Gewichtung 20 Prozent. Diese weitere schriftliche Prüfung enthält Fragen aus der Wirtschafts- und Sozialkunde und ist mit maximal 60 Minuten angesetzt.

Für das Bestehen der Prüfung müssen jeweils in den ersten beiden Bereichen beider Prüfungsteile mindestens ausreichende Leistungen erbracht werden.